Ein heute 89-Jähriger aus Lorsch berichtet, wie er nach seiner Flucht aus dem Egerland in seinen ersten Jahren in Deutschland als „Pollacke“ und „Flüchtling“ bezeichnet wurde. Seine Freundin bekam zu hören: „Hast wohl sonst nichts besseres gefunden? Der säuft doch“. „Es gibt nichts Schwierigeres, als seine Heimat zu verlassen“ sagt eine 33-jährige aus Bensheim, die in den 90er jahren aus Bosnien flüchten musste. Eindrucksvolle Bilder und Texte bietet die Ausstellung „Fremde.Heimal allerorten“, die gestern in der Weinheim Galerie eröffnet wurde. Sie ist dort zunächst bis zum 21. Januar zu sehen. Danach „wandert“ sie weiter in die Stadtbibliothek. Im Bild u.a.: Berndt Biewend, Urheber der Ausstellung und Elfi Rentrop vom AK Asyl Weinheim.
Presseberichte: weinh-woche-2017-01-11-fremde-heimat wn-2017-1-11-fremde-heimat